Einzigartig und vielfältig – auch für Senioren
Eine Woche Gratisferien in der Jungfrau Region – alles inklusive. In diesen Genuss kommen Monika (65) und Ernst (68) Schnegg aus Thun. Das Programm, das sich die beiden Rentner zusammenstellen, hat es in sich. Die ersten Tage verbringt das Ehepaar in Mürren. Unmittelbar nach dem Check-in machen sie bereits die Pisten unsicher. Am Allmendhubel. Mit dem Schlitten. Am nächsten Tag wagt sich Monika ein erstes Mal auf die Ski. Weitere Highlights ihres Aufenthalts in Mürren sind der Ausflug auf das Schilthon Piz-Gloria, der Thrill Walk auf Birg, die Schneeschuhwanderung Chänelegg Trail und der Wellnessbereich im Sportzentrum Mürren – Massage inklusive. Danach dislozieren Monika und Ernst auf die gegenüberliegende Talseite. Nach Wengen. Ins andere autofreie Dorf in der Jungfrau Region. Die vierfachen Eltern schwärmen von der Aussicht auf dem Balkon des Hotel Caprice, machen einen Abstecher auf den Männlichen und zum Eigergletscher, fahren mit der neuen V-Bahn. Monika bezwingt mit den Ski sogar die berühmt-berüchtigte Lauberhornabfahrt. Und sie lassen es sich kulinarisch gutgehen, bei einem romantischen Abendessen in der Fondue-Gondel oder im Gaul-Millau-Restaurant Chez Meyers.
«Wir fühlten uns wie in einer anderen Welt»
Ein Erlebnis hervorzuheben fällt Monika und Ernst Schnegg schwer. «Die ganze Woche war ein grosses Highlight», sind sie sich einig. Beim Gespräch mit den beiden fallen immer wieder Superlativen. Sie heben die Stille und Ruhe der autofreien Orte Mürren und Wengen hervor. Und Monika erzählt: «Am Abend inmitten der Bergwelt einschlafen, am nächsten Morgen inmitten der Bergwelt aufwachen. Das hat etwas Magisches.» Mürren bezeichnen sie als urtümlich. «Eine Fahrt mit der Allmendhubelbahn und schon fühlt man sich wie auf einer Alp.» A propos Allmendhubel. Hier freundet sich Ernst – während seine Frau am Skifahren ist – mit der Schlittelbahn an. «Den Bob Run hinunter nach Mürren bin ich über ein halbes Dutzend Mal gefahren.» Wortwörtlich ungewohntes Terrain betreten die beiden bei der Curlinglektion im Sportzentrum. Wohl ein einmaliger Ausflug aufs Glatteis. Beide fühlen sich hier nicht wirklich Zuhause. «Es hat mir aber sehr gefallen», sagt Monika, die sich als talentierter der beiden entpuppt. Ernst ist beeindruckt von der Komplexität der Sportart: «Ich lache nie mehr, wenn Curling im Fernseher gezeigt wird.» Weitaus wohler ist es ihnen im Wellnessbereich des Sportzentrums. Die wohltuende Massage und das Sprudelbad sorgen dafür, dass sie am nächsten Tag keinen Muskelkater vom Skifahren, Schlitteln oder Curlingspielen verspüren. «Vom Wasser aus konnten wir das einmalige Bergpanorama geniessen», schwärmt Monika. Ebenso beim Brunch auf dem Schilthorn und auf dem Thrill Walk Birg. «Der Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau: Unbeschreiblich, das kann man nicht in Worte fassen», sagt ihr Mann. Müsste er ein Erlebnis hervorheben, es wäre wohl der Chänelegg Trail, eine rund zweistündige Schneeschuhwanderung. «Durch den Schnee der aufgehenden Sonne entgegen – ein Traum.» Abenteuerlich wird es zum Abschluss der fünf Tage in Mürren auf dem Apollo Run. Das Filmteam inklusive stürzen mit Ausnahme von Monika alle mindestens einmal. Höchste Zeit für den Transfer nach Wengen...
«Durch den Schnee der aufgehenden Sonne entgegen – ein Traum»
Ernst
«Wir hatten einen grossen Balkon mit Bergpanorama», schwärmen Monika und Ernst von ihrem Zimmer im Hotel Caprice in Wengen. Auch hier, auf der gegenüberliegenden Talseite von Mürren erleben die beiden ein Highlight nach dem anderen. Zum Beispiel die Fahrt von Wengen auf die Kleine Scheidegg durch den verschneiten Wald. Monika bezwingt die berühmt-berüchtigte Lauberhornabfahrt, die jeweils nach den Weltcuprennen für die Öffentlichkeit freigegeben wird. «Die Piste war pickelhart.» Ernst fährt via Männlichen nach Grindelwald, zum Terminal der neuen V-Bahn. «Das war sehr interessant.» Beim gemeinsamen Mittagessen im Restaurant Eigergletscher lassen die beiden ihre Erlebnisse noch einmal Revue passieren. Zurück in Wengen kommt auch hier vor allem der Gaumen von Monika und Ernst auf seine Kosten. In der Fondue-Gondel im Sunstar Hotel geniessen sie ein romantisches Abendessen. «Wir fühlten uns wie in einer anderen Welt. Ein Apéroplättli, ein Caquelon mit drei verschiedenen Käsesorten, ein feiner Wein, Dessert. Damit wir schön warm hatten, wurden uns Schaffelle, Decken – ja sogar eine Bettflasche gereicht. Und rund um die Gondel wurden Fackeln aufgestellt.» Die Woche neigt sich dem Ende. Als krönender Abschluss wartet am Freitagabend im Gault-Millau-Restaurant Chez Meyers ein Nachtessen der Extraklasse auf die beiden. «Unser kulinarischer Höhepunkt. Das Degustationsmenü, dazu Wein, Livemusik. Wir fühlten uns wie VIPs.» Hier und generell während der gesamten Woche sei die Bedienung immer sehr freundlich gewesen. Noch eine letzte Nacht in Wengen, dann steht auch schon wieder die Heimreise auf dem Programm. «Eine einzigartige Woche. Ein sagenhaftes Erlebnis. In der Jungfrau Region ist auf engem Raum alles vorhanden», resümiert Ernst. Und Monika: «Wir hatten unglaubliches Wetterglück, mit Ausnahme vom Donnerstag immer blauer Himmel und Sonne. Unsere drei Bergspitzen – Eiger, Mönch und Jungfrau – waren immer zum Greifen nah. Monika und Ernst Schnegg sind sich einig: «Eine der schönsten Gegenden der ganzen Welt. Wir kommen wieder!»